Christoph Kolumbus: Entdecker und seine Schiffe – die Santa Maria, die Pinta und die Niña

Kolumbus Santa Maria Nina und Pinta

Wer war Christoph Kolumbus

Christoph Kolumbus (31. Oktober 1451 – 20. Mai 1506) war ein italienischer Entdecker, Seefahrer und Kolonist, der unter der Schirmherrschaft der katholischen Könige von Spanien vier Reisen über den Atlantik unternahm. Es gibt nur sehr wenige zuverlässige Informationen über die Herkunft von Kolumbus oder sogar über das genaue Geburtsdatum des zukünftigen Seefahrers. Kolumbus’ Vater, Domenico Colombo, war Schafhirte und Wollweber, Wein- und Käsehändler. Seine Mutter, Susanna Fontanarossa, war die Tochter eines Webers und einer einfachen Hausfrau. Neben Christoph gab es noch vier weitere Kinder in der Familie – drei jüngere Brüder und eine Schwester. Der Unterricht fand im Haus statt und die Kinder wurden von Gastlehrern unterrichtet. Auf der Grundlage der Arbeiten von Historikern und Biographen geht man davon aus, dass Christoph in seiner frühen Kindheit die Mathematik mühelos beherrschte, sich in mehreren Sprachen ausdrücken konnte und ein Talent fürs Sprechen besaß.

Kolumbus leitete die ersten europäischen Expeditionen in die Karibik sowie nach Mittel- und Südamerika und initiierte damit die dauerhafte europäische Kolonisierung Amerikas. Christoph Kolumbus entdeckte eine Segelroute nach Amerika, einem Kontinent, der damals in der Alten Welt unbekannt war, wobei er aber damals glaubte, eine Route in den Fernen Osten entdeckt zu haben.

Christoph Kolumbus war der Entdecker Amerikas, aber auch die Schiffe von Christoph Kolumbus sind zweifelsohne zu würdigen. In einer Zeit, in der Schiffe das einzige schnelle Transportmittel für Reisen um die Welt waren, veränderten die Schiffe von Christoph Kolumbus das gesamte Konzept des Reisens per Schiff. Als Christoph Kolumbus im 15. Jahrhundert seine Reise von Spanien aus antrat, erhielt er die wichtige Unterstützung von drei Schiffen und ihren Besatzungen, die heute als die Schiffe des Christoph Kolumbus bekannt sind. Mit dieser Unterstützung war Christoph Kolumbus schließlich in der Lage, Amerika zu entdecken und die Existenz einer sehr wichtigen Nation auf die Weltkarte zu setzen.

Finanzierung der Schiffe

1485 legte Kolumbus dem portugiesischen König Johannes II. seine Pläne vor. Er schlug dem König vor, drei robuste Schiffe auszurüsten und Kolumbus ein Jahr Zeit zu geben, um über den Atlantik zu segeln, einen westlichen Weg in den Osten zu finden und dann zurückzukehren. Kolumbus verlangte auch, dass er zum “Großadmiral des Ozeans” ernannt würde, zum Gouverneur aller Länder, die er entdecken würde, und dass er ein Zehntel aller Einnahmen aus diesen Ländern erhalten würde. Der König legte den Vorschlag von Kolumbus seinen Experten vor, die ihn ablehnten. Sie waren allgemein der Meinung, dass die von Kolumbus geschätzte Entfernung von 3.860 km tatsächlich zu niedrig war.

1488 wandte sich Kolumbus erneut an die portugiesischen Behörden, was dazu führte, dass Johannes II. ihn erneut zu einer Audienz einlud. Auch dieses Treffen blieb erfolglos, unter anderem weil Bartolomeo Dias bald darauf mit der Nachricht von der erfolgreichen Umsegelung der Südspitze Afrikas nach Portugal zurückkehrte. Nachdem der östliche Seeweg nach Asien geöffnet war, hatte König Johann offensichtlich kein Interesse mehr an Kolumbus weit hergeholtem Projekt.

Kolumbus reiste von Portugal nach Genua und Venedig, erhielt aber keine Unterstützung. Er schickte auch seinen Bruder Bartholomäus zu Heinrich VII. nach England, um zu erfahren, ob die englische Krone seine Expedition finanzieren könnte, jedoch ebenfalls ohne Erfolg.

Die Spanische Krone

Christoph Kolumbus bemühte sich um eine Audienz bei den Monarchen Ferdinand II. von Aragonien und Isabella I. von Kastilien, die durch Heirat und gemeinsame Herrschaft mehrere Königreiche auf der iberischen Halbinsel vereinigt hatten. Am 1. Mai 1486 legte Kolumbus seine Pläne der Königin Isabella vor, die sie ihrerseits an einen Ausschuss weiterleitete. Ein Jahr später erwiderten Wissenschaftler in Spanien ebenso wie ihre Kollegen in Portugal, dass Kolumbus die Entfernung nach Asien grob unterschätzt habe und erklärten die Idee für unpraktisch.

Um jedoch zu verhindern, dass Kolumbus seine Ideen anderswo umsetzte und sich möglicherweise alle Optionen offenhielt, gewährten ihm die katholischen Könige eine jährliche Zahlung von 12.000 Maravedas und übergaben ihm 1489 ein Schreiben, in dem sie alle Städte unter ihrer Herrschaft aufforderten, ihm kostenlos Kost und Logis zu gewähren.

Nach ständiger Lobbyarbeit am spanischen Hof und zweijährigen Verhandlungen kam es für ihn schließlich im Januar 1492 zum Erfolg. König Ferdinand und Königin Isabella versprachen Kolumbus, dass er im Falle eines Erfolges zum Admiral befördert und zum Gouverneur aller neuen Länder ernannt werden würde, auf die er Anspruch erheben könnte. Er hatte das Recht, drei Männer zu ernennen, von denen die Landesherren einen auswählten, und zwar für jedes Amt in den neuen Ländern. Er hätte Anspruch auf 10 % aller Einkünfte aus den neuen Ländereien auf Lebenszeit. Darüber hinaus hätte er Anspruch auf ein Achtel des Gewinns aus jedem Unternehmen in den neuen Ländern.

Gerichtsverfahren und weitere Reisen

Später wurde Kolumbus im Jahr 1500 verhaftet und seines Amtes enthoben. Er und seine Söhne Diego und Fernando verfolgten daraufhin eine lange Reihe von Gerichtsverfahren gegen die kastilische Krone, die so genannten „pleitos colombinos“, und behaupteten, die Krone habe ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Kolumbus und seinen Erben verletzt. Die Familie Kolumbus hatte mit ihrer ersten Klage einen gewissen Erfolg, da das Urteil von 1511 Diegos Position als Vizekönig bestätigte, aber seine Befugnisse einschränkte. Diego nahm den Rechtsstreit 1512 wieder auf, der bis 1536 andauerte, und weitere Streitigkeiten folgten bis 1790.

Zwischen 1492 und 1503. unternahm Kolumbus vier Reisen zwischen Spanien und Amerika, die jeweils von der kastilischen Krone finanziert wurden. Auf seiner ersten Reise entdeckte er den amerikanischen Kontinent und die magnetische Deklination. Die Reisen markierten den Beginn der europäischen Erkundung und Kolonisierung Amerikas und sind daher von großer Bedeutung für die Geschichte des Westens. Am 12. Oktober 1492 landete Kolumbus in Guanhani, die Kolumbus bei seiner Entdeckung Amerikas San Salvador genannt hatte.

Die Schiffe von Christoph Kolumbus: Santa Maria, Pinta und Niña

Die Santa Maria, die Niña und die Pinta waren die drei Schiffe von Christoph Kolumbus, die in der Neuzeit immense Popularität und Anerkennung erlangt haben, nicht nur, weil sie Christoph Kolumbus halfen, ein unbekanntes Land zu entdecken, sondern auch, weil sie dem Wassertransport einen neuen Sinn und eine Modernisierung gaben.

Die Santa Maria

Von Christoph Kolumbus’ drei Schiffen war die Santa Maria das Flaggschiff. Das Frachtschiff wog etwa 200 Tonnen und war ca. 18 Meter lang, am Kiel 12 Meter lang, 6 Meter breit und 2 Meter tief. Die Santa Maria hatte eine Besatzung von etwa 40 Personen. Der Name des Schiffes lautete ursprünglich La Gallega, in Anlehnung an den Ort, an dem es gebaut wurde, aber Christoph Kolumbus änderte ihn in Santa Maria.

Die Santa Maria hatte drei Hauptmasten mit Segeln. Diese Masten wurden damals als Haupt-, Vor- und Besanmast bezeichnet. Trotz dieser positiven Eigenschaften bestand der größte Nachteil dieses Schiffes darin, dass die Santa Maria aufgrund ihrer Bauweise nicht in seichtem Wasser und in der Nähe von Korallenriffen fahren konnte, was für das Schiff ein Hindernis darstellte. Die beiden anderen Schiffe, die Niña und die Pinta, konnten diesen Nachteil des Flaggschiffs von Christoph Kolumbus jedoch ausgleichen und halfen dem Abenteurer, seine Reise erfolgreich zu beenden.

Die anderen historischen Schiffe der Kolumbus-Expedition waren die kleineren Karavellen vom Typ Santa Clara, La Niña („Das Mädchen“) und La Pinta („Der Junge“). Alle diese Schiffe waren gebraucht und nicht für die Erforschung bestimmt. La Niña, La Pinta und La Santa María waren Handelsschiffe von bescheidener Größe, vergleichbar mit modernen Kreuzfahrt-Segelyachten.

Die Kapitäne der Schiffe

Die im fünfzehnten Jahrhundert in Europa gebauten Schiffe waren für die Fahrt entlang der Mittelmeer- und Atlantikküste konzipiert. Die kleineren Schiffe von Kolumbus galten auf dem offenen Ozean als riskant. Dies erschwerte die Rekrutierung von Besatzungsmitgliedern, so dass einer kleinen Anzahl von Gefangenen eine geringere Strafe angeboten wurde, wenn sie mit Columbus mitgingen.

Kolumbus übernahm das Kommando über die Santa Maria, Martin Alonso Pinzon über La Pinta und seine Brüder Francis Martin und Vicente Yanez über La Niña. Die gesamte Besatzung der drei Schiffe bestand aus 90 Mann (Santa Maria 40, La Niña 24, La Pinta 26), obwohl einige Historiker von 120 Mann sprechen. Am 12. Oktober 1492 erblickte Rodrigo de Trián, Wächter der Pinta, als erster die Neue Welt und rief “Land!“.

Die Niña und die Pinta waren Karavellen. Die Karavellenschiffe wurden nur entworfen, um den Nachteil der flachen Gewässer und Korallenriffe zu überwinden, mit denen Schiffe wie die Santa Maria konfrontiert waren, und sie waren leicht und einfach zu manövrieren. Von allen drei Schiffen Christoph Kolumbus war die Pinta das schnellste und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 8 Knoten pro Tag, was etwa 200 Meilen entspricht, während die Santa Maria aufgrund ihrer Größe das langsamste Schiff war.

Die Nińa wog etwa 50-60 Tonnen und hatte eine Länge von etwa 15 Metern, einen Kiel von 12 Metern, eine Breite von 4,85 Metern und einen Tiefgang von 2,07 Metern. Die Pinta wog etwa 60-70 Tonnen und war etwa 17 Meter lang, hatte einen 13 Meter langen Kiel, war 5,36 Meter breit und hatte einen Tiefgang von 2,31 Metern.

Goldmünzen 100 Pesos aus Kuba – Andenken an die 3 Schiffe von Christoph Kolumbus

Besonders auf Kuba gilt Christoph Kolumbus als ein gefeierter Entdecker.

Im Jahr 1981 prägte die Prägestätte Empresa Cubana de Acuñaciones in Havanna, Kuba, 3 jeweils 100 Pesos Cuba Goldmünzen mit entsprechenden Bildern von den Schiffen des Christoph Kolumbus:

Nińa – 100 Pesos Goldmünze Kolumbus Schiff

Pinta – 100 Pesos Goldmünze Kolumbus Schiff

Santa Maria – 100 Pesos Goldmünze Kolumbus Schiff

Auf der Vorderseite sieht man Kubanisches Wappen, oben – Landesname, Gewicht und Feingehalt an den Seiten und unten – Nennwert. Die Abbildung der Schiffe Pinta, Nińa und Santa Maria sieht man entsprechend auf der Rückseite.  Genauso wie das Datum und Münzzeichen oben rechts, der Name des Schiffes unten. Es wurden nur jeweils 2000 Exemplare geprägt. Diese geringe Auflage machen die Goldmünzen nicht nur für Anleger, sondern besonders auch für Sammler sehr interessant. Daher werden auch diese Münzen mit hohen Aufschlägen gehandelt.

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